Gefangen in negativen Gefühlen - sind das wirklich immer meine?

Warum wir uns manchmal selbst verlieren

 

Wir alle kennen es: Die Gedanken beginnen zu kreisen, besonders dann, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns wünschen. Vielleicht sind wir körperlich nicht fit oder stecken in einer emotionalen Tiefphase, und plötzlich malen wir uns jedes mögliche Szenario der Zukunft aus. Dabei ist es erstaunlich, wie fest wir glauben, zu wissen, was passieren wird – obwohl wir es eigentlich gar nicht wissen können. Das führt dazu, dass unsere Laune weiter sinkt und wir unbewusst ins Schwarzmalen geraten. Der Fokus bleibt dabei starr auf den negativen Aspekten, während Freude, Spaß und positive Ereignisse aus unserem Bewusstsein verschwinden.

 

Diese Gedankenspiralen habe ich oft selbst erlebt. Sie greifen nach uns, verstärken unsere Unsicherheit, und bevor wir es bemerken, sind wir gefangen in diesem Strudel. Unbestimmte Gefühle nehmen uns ein, und der Verstand lässt einfach nicht vom Thema ab. Früher fühlte ich mich meinen eigenen Emotionen regelrecht ausgeliefert.

 

 

Der innere Dialog als Rettungsanker

 

Inzwischen habe ich eine Methode gefunden, die mir hilft, aus dieser Negativität auszubrechen und die Gedankenkreise zu stoppen: den inneren Dialog. Dabei gehe ich in eine Art Coaching-Gespräch mit mir selbst und stelle meinen Gefühlen gezielte Fragen: „Gehörst du wirklich zu mir?“, „Wie wurdest du ausgelöst?“, „Was könnte dir helfen?“ oder „Ist deine Angst wirklich begründet?“

 

Diese innere Fragestunde bringt oft verblüffende Antworten hervor, auf die ich sonst nicht gekommen wäre. Die Methode hat sich als äußerst effektiv erwiesen und ermöglicht mir, eine neutrale Beobachterrolle einzunehmen. Dadurch wird es leichter, die Perspektive zu ändern oder zu erkennen, dass manche Gefühle vielleicht gar nicht zu mir gehören.

 

 

Fremde Emotionen fühlen: Wenn die Gefühle nicht unsere eigenen sind

 

Eine der größten Erkenntnisse, die ich aus dieser Übung gewonnen habe, ist die Entdeckung, dass manche Gefühle, die ich spüre, nicht mal immer meine eigenen sind. Besonders als hochsensibler Mensch nehme ich oft die Emotionen anderer Menschen in mich auf, ohne es zu merken. Während positive Gefühle willkommen sind, bringen fremde negative Emotionen meist nur Verwirrung. Einmal überkam mich beispielsweise eine tiefe Traurigkeit nach einem Gespräch, das objektiv ganz in Ordnung war. Doch die Traurigkeit war plötzlich da und passte nicht zu mir. Erst als ich in den inneren Dialog ging, wurde mir klar: Diese Traurigkeit kam gar nicht von mir. Kaum hatte ich das verstanden, verschwand das Gefühl.

 

Meine Hochsensibilität war mir bereits bekannt, aber dass ich Gefühle anderer so leicht übernehme, war eine neue Einsicht. Dieses Phänomen lässt sich meiner Meinung nach so erklären: Auf der feinstofflichen Ebene sind wir alle miteinander verbunden, da wir alle aus Energie bestehen. Einige Verbindungen sind tiefer als andere, doch wir sind alle auf unsichtbare Weise miteinander verbunden. Besonders sensible Menschen können aufgrund dieser Verbindung die Gefühle anderer wahrnehmen – sowohl Freude als auch Leid.

 

 

Die Gabe der Empathie trainieren: Vom Ballast zur Ressource

 

Im Laufe der Evolution haben viele Menschen verlernt, mit dieser Gabe umzugehen. Manche ignorieren sie völlig, andere empfinden sie als Belastung. Doch wie ein Muskel lässt sich auch Empathie trainieren, sodass sie als Gabe und nicht als Last empfunden wird. Deshalb ist es so wertvoll, den eigenen Gefühlen auf den Grund zu gehen und mit ihnen in den Dialog zu treten. Je öfter wir das tun, desto einfacher wird es, zu verstehen, was ein Gefühl uns sagen möchte – oder ob es überhaupt unser eigenes ist.

 

Zusätzlich hilft uns diese Übung, das Gedankenkarussell zu unterbrechen und in die Rolle des Beobachters zu schlüpfen. Ja, ich weiß, wie herausfordernd das oft sein kann. Aber am Ende müssen wir selbst die Richtung unserer Gedanken bestimmen und Verantwortung für unseren inneren Frieden übernehmen. Niemand wird das für uns tun.

 

 

Dein eigener Coach sein: Der Weg zu mehr innerer Klarheit

 

Es ist also nie verkehrt, sich die eigenen Gefühle genauer anzusehen, Fragen zu stellen und die Antworten abzuwarten. Auf diese Weise erlangen wir mehr Klarheit über uns selbst und lernen, zwischen eigenen und fremden Emotionen zu unterscheiden. Lass uns diese Fähigkeit wie einen Muskel trainieren, bis wir die Kontrolle über unsere Gedankenmuster wieder fest in der Hand haben.

 

Falls du Fragen hast oder ähnliche Erfahrungen teilen möchtest, freue ich mich sehr darüber. Folge mir gern auf Instagram, um keine neuen Beiträge zu verpassen, und lass uns gemeinsam Wege finden, besser mit unseren Gedanken und Gefühlen umzugehen.

 

Danke fürs Lesen! 

 

Deine JasminI

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Ich bin zertifizierter Life Coach und diplomierte Humanenergetikerin (i.A.) und ich unterstütze dich dabei, dein inneres Gleichgewicht wiederzufinden und dadurch wieder mehr Gelassenheit und Zufriedenheit zu empfinden.

 

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