Der richtige Umgang mit Selbstkritik: Sei dein eigener bester Freund

Warum gehen wir so anders mit uns um?

 

Wer kennt das nicht? Ein Freund oder eine Freundin kommt mit einem Problem oder Misserfolg zu uns und erzählt davon. An dieser Stelle versuchen wir für diese Person da zu sein und sie aufzubauen. Wir sagen Dinge wie: „Du findest schon noch eine Lösung“, „Alles wird gut“, „Da ist doch nichts passiert“, „Ist nicht weiter schlimm“, und so weiter. Vermutlich sagt kaum einer von uns im Ernst Sätze wie: „Das kann auch nur dir passieren“, „Warum hast du das auch so gemacht?“, „Du bist dumm“, usw.

 

Spannend daran ist, dass die meisten von uns genau solche Sätze zu sich selbst sagen, wenn es mal nicht so läuft wie es soll. Wir gehen oft mit uns selbst viel kritischer um als mit einem Freund oder einer Freundin. Wir gestehen uns oft nicht zu, dass auch uns mal etwas schief laufen darf oder nicht so klappt, wie wir es uns vorgestellt haben.

 

 

Warum fällt uns das so schwer?

 

Ich glaube, das hat etwas mit Selbstoptimierung zu tun. Wir haben gelernt, dass je strenger wir mit uns selbst sind, umso besser „funktionieren“ wir. Doch was bedeutet überhaupt „funktionieren“ und wer sagt, dass unser Leben besser wird, wenn wir funktionieren? Meiner Meinung nach entfernen wir uns immer mehr von unserem wahren Kern, wenn wir nur funktionieren wollen. Unser wahrer Kern stellt die tiefsten Wünsche unserer Seele dar. Die Seele möchte nicht, dass immer alles glatt läuft. Sie möchte lernen, und das geht am schnellsten über Misserfolge bzw. Herausforderungen.

 

 

Herausforderungen als Lernprozess

 

Natürlich wird unser Leben erstmal schwieriger, bevor es dann wieder leichter wird. Umso wichtiger ist es, geduldig mit sich selbst zu sein und sich so zu behandeln, als wären wir unser eigener bester Freund oder unsere beste Freundin. Das macht diese Zeit einfacher und hilft uns, dranzubleiben und nicht in schlechte Laune zu verfallen.

 

 

Die Kraft der Worte

 

Worte sind Energie. Hier ein kleiner Selbstversuch:

 

Fühle bei folgenden Sätzen genau in dich hinein:

1. „Ich weiß es genau, du kannst gar nichts, ich hasse dich dafür.“

2. „Ich weiß, dass es diesmal schiefgegangen ist, aber das nächste Mal wird es besser. Ich mag dich trotzdem, genau so wie du bist.“

 

Hast du den Unterschied gemerkt? Der erste Satz ist frustrierend und runterziehend, fast so, als hätte man ein Verbrechen begangen. Der zweite Satz steckt voller Zuversicht.

 

 

Positive Selbstgespräche üben

 

Hier einige Beispiele für positive Selbstgespräche:

- „Ich weiß, dass du nicht immer alles gleich auf Anhieb kannst, das ist auch okay so. Ich mag dich trotzdem so, wie du bist.“

- „Es ist zwar manchmal schwierig, mit sich selbst weniger kritisch umzugehen, aber es fühlt sich langfristig viel besser an und führt einfacher zu Erfolgen.“

 

 

Schlusswort: Der richtige Umgang mit Selbstkritik

 

Ein kleines bisschen Selbstkritik ist nichts Schlimmes, im Gegenteil, es lässt uns besser werden und hilft uns im Leben weiter. Übermäßige Selbstkritik hingegen wirkt sich negativ aus und kann uns auf Dauer demotivieren. Es geht schließlich nicht darum, nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen und dabei zu lernen. Diese Erkenntnis kann unser Leben oft sehr viel leichter machen.

 

 

8 Tipps, um mit übermäßiger Selbstkritik umzugehen

 

  1. Atemübungen: Versuche, einige Minuten lang tief durch die Nase einzuatmen, den Atem kurz anzuhalten und dann länger durch den Mund auszuatmen.
  2. Beruhigungstechniken: Beklopfe leicht mit ein/zwei Fingern deinen Handrücken, bis du dich beruhigt hast.
  3. Realitätscheck: Frage dich, ob das, was passiert ist, definitiv ist oder ob du es noch verändern kannst (z.B. bei einer nicht bestandenen Prüfung gibt es meistens noch einen zweiten Versuch).
  4. Innere Beobachtung: Höre dir selbst zu, wie du mit dir sprichst, indem du die Rolle des Beobachters einnimmst.
  5. Positive Seiten beleuchten: Suche nach den positiven Aspekten der Situation (z.B. „Ich kann nochmal bei der Prüfung antreten“).
  6. Akzeptanz und Verbesserungsstrategien: Erkenne an, dass etwas nicht gut gelaufen ist, und überlege, wie du es das nächste Mal besser machen kannst.
  7. Affirmationen: Nutze positive Affirmationen wie „Auch wenn es nicht so gegangen ist, wie ich es mir erwartet habe, akzeptiere ich mich selbst.“
  8. Selbstfreundschaft: Behandle dich selbst so gut wie deinen besten Freund oder deine beste Freundin.

 

Indem wir lernen, uns selbst mit mehr Mitgefühl und Verständnis zu begegnen, können wir nicht nur unsere Herausforderungen besser meistern, sondern auch ein erfüllteres und zufriedeneres Leben führen.

 

 

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Danke fürs Lesen.

 

Deine Jasmin

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